Mantras singen - Chanten


Ablauf beim Mantra-Singen

Wir benutzen hier die Begriffe "Heilsames Singen" und "Mantra-Singen" abwechselnd. "Heilsames Singen" bedeutet für uns ein Singen frei von Leistungsansprüchen. Wir wollen niemanden beeindrucken, sondern singen aus Freude und um unsere innere Verbindung zu stärken.

 

Das meditative Singen von Mantras - auch "Chanten" genannt- geht hier noch einen Schritt weiter und ist eine spirituelle Praxis. Singen und Gebet werden eins.

Die Sprache vieler Mantras ist Sanskrit - eine alte indische Sprache. Aber auch in unserer Kultur kennen wir mantrische Gesänge wie z.B. "Kyrie Eleison". Inzwischen gibt es auch viele deutschsprachige Mantras. Bei dieser Art zu singen geht es um Hingabe. In Indien wird das "Bhakti-Yoga" genannt.

 

In unseren Kursen laden wir sowohl dazu ein, sich im "Heilsamen Singen" die Heilkraft der Stimme nutzbar zu machen, als auch im hingebungsvollen Chanten von Mantras, die Verbindung zu dem Mysterium unseres Da-Seins zu vertiefen.

Sri Ram Jai Ram

Zur Begleitung von Harmonium, Gitarre und vielleicht auch Tambura singen wir Mantras aus verschiedenen Kulturen oder auch Taizé-Lieder und Klangimprovisationen.

"Singen können" ist nicht erforderlich. Keine Vorkenntnisse nötig

Das Ziel ist nicht, möglichst "schön" zu singen, sondern in das Lied einzutauchen und sich mitnehmen zu lassen. Daher singen wir nur wenige Stücke jeweils über einen längeren Zeitraum. Dazwischen kosten wir den Klang der Stille.

Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen leisten wir mit diesen Gesängen einen unschätzbaren Beitrag für Stabilität und Heilung - sowohl innen als auch außen!

Es geht um direktes Erfahren. Was wir glauben oder welcher Religion wir angehören ist nicht wichtig.

Als Buchtipp, für diejenigen, die hierzu noch mehr lesen möchten, empfehlen wir die Autobiographie von Krishna Das: "Mit den Augen der Liebe".

 


Indisches Harmonium

Über die Kraft des Mantra-Singens

Mein eigener Weg des Chantens

Vor über 20 Jahren hat mich ein Freund gefragt, ob ich Zeit hätte, für ihn nach Indien zu fahren, um dort ein Hilfsprojekt zu begleiten. Ich habe sofort "Ja" gesagt und fand mich drei Wochen später am Frankfurter Flughafen wieder, wo ich mich mit zwei indischen Mönchen dieses Hilfsprojektes traf. Gemeinsam flogen wir nach Chennai/Madras. Danach ging es weiter mit einer ewig langen und abenteuerlichen Autofahrt bei 40 Grad ohne Klimaanlage nach Bangalore zu ihrem Tempel.

Ohne dass ich es geplant oder so gewollt hätte, hat mich Indien seitdem nicht mehr losgelassen. In der darauf folgenden Zeit habe ich mehrere Monate im Jahr in Südindien verbracht. In der Folge bin ich fast 20 Jahre lang jährlich für mehrere Wochen nach Südindien gefahren. Später haben mich meine Frau und Tochter oft dabei begleitet.

 

Die allererste Begegung mit der Kraft meditativen Singens hatte ich in Taizé - einer ökumenischen Gemeinschaft in Frankreich, die ich als junger Erwachsener einige Male besucht habe. Schon dort haben mich diese Gesänge in ihren Bann gezogen.

 

So habe ich das innige Singen von Mantras als kraftvolle Praxis lieben gelernt. Es ist für mich zu einer Quelle tiefen inneren Friedens geworden.

Diese Praxis möchte ich mit euch/mit Ihnen teilen. Es ist ein Weg der Hingabe. Das Chanten verbindet uns mit einer ungemachten Freude jenseits von äußeren Bedingungen. Chanten ist ein Weisheitsweg und ein Zugang zu innerer Kraft, tiefer Ruhe und Stabilität. Natürlich öffnet sich dabei auch die Heilkraft der Stimme.

Es geht nicht um ein religiöses Konzept oder die Angehörigkeit zu einer bestimmten Tradition.

Es geht um unmittelbares Erfahren.

Es geht um das Erblühen tief im Kern.

 


Hier erfährst du mehr über die Magie deiner Stimme: